HRV ist nicht gleich HRV. In Wissenschaft und Praxis gelten andere Anforderungen, die bei der Messung der Herzfrequenzvariabilität berücksichtigt werden müssen. Die VNS Analyse misst alle praxisrelevanten Parameter der Herzfrequenzvariabilität und des vegetativen Nervensystems. Die Auswertung wird in HRV und VNS Parameter unterschieden. Mit dem integrierten kardiorespiratorischen Biofeedback wird der Parasympathikus stimuliert und die Reserven können sichtbar gemacht werden. Im Vorher-Nachher Vergleich kann die beeindruckende Wirkung von Atemübungen aufgezeigt werden.

Atemtaktung mit der VNS Analyse
Die Atemtaktung, oder auch kardiorespiratorisches Biofeedback genannt, ermöglicht eine direkte Therapie und Überprüfung der Regulationsfähigkeit des vegetativen Nervensystems. Dabei wird wie folgt vorgegangen: Zeigt sich im Rahmen der VNS Analyse eine gute Regulation mit aktivem Parasympathikus, ist keine weitere Messung erforderlich.
Sollte die Messung jedoch ein Überwiegen des Sympathikus anzeigen ist die Frage wie stark sich die Sympathikotonie im System bereits manifestiert hat. Um diese Frage zu beantworten wird direkt im Anschluss an die erste Messung eine zweite Messung unter getakteter Atmung durchgeführt.
Durch die getaktete Atmung sollte der Parasympathikus stimuliert, die Variabilität erhöht und die Aktivität des Sympathikus gebremst werden. Wenn die Zweitmessung diese Verbesserung aufweist, ist die Steuerung und Regulation noch nicht nachhaltig gestört.
Sollte sich durch die Atmung keine oder nur wenig Verbesserung der vegetativen Regulation zeigen, kann davon ausgegangen werden, dass die Regulation nachhaltig gestört ist. Die Atmung als alleinige Therapie ist in diesem Fall nicht sinnvoll.